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Ehrenmal in der Karlsaue: Bundeswehr soll nicht mehr an Gedenken teilnehmen

Beim Volkstrauertag wird gemeinhin den Opfern beider Weltkriege gedacht, die Gedenkfeierlichkeiten dazu finden meist an Denkmälern für die Gefallenen statt. Das umschloss bisher natürlich auch immer die Gefallenen auf deutscher Seite und so wurde es auch bisher am Ehrenmal in der Karlsaue bei Kassel gehalten.

Nun ist Schluss damit. Die Initiative dafür ging dabei vom grün geführten Wissenschaftsministerium unter Angela Dorn aus, das verlauten ließ, dass nicht alle Einheiten, an die dieses Denkmal erinnere, eine würdigende Erinnerung verdienen würden. Künftig soll die Bundeswehr hier nicht mehr durch Reservisten repräsentiert sein. Das „Ehrenmal“ wird künftig als „Mahnmal“ neu kontextualisiert.

Der Vorgang ist bemerkenswert, setzt er doch eine angebliche Bedeutung des Gedenkens an die Gefallenen und Opfer voraus, welche der Volkstrauertag inhaltlich überhaupt nicht voraussetzt.

Natürlich ist ein differenzierter Umgang mit einem Ehrenmal berechtigt, dies rechtfertigt aber mitnichten eine Umbenennung. Hier nutzen die Grünen eine weitere Gelegenheit, die deutsche Erinnerungskultur nur auf ihre problematischen Teile zu reduzieren, statt darauf hinzuweisen, dass auch unter unseren Soldaten beider Weltkrieg ehrenhafte Gefallene waren. Man schüttet einmal mehr das Kind mit dem Bade aus. Denn es werden ja nun im Ergebnis nicht die nebulös angedeuteten Verbände vom Gedenken ausgeschlossen, sondern ein ehrendes Gedenken wird nun gar keinem Gefallenen mehr zuteil.

Wir setzen uns für die bisherige Tradition des Volsktrauertags unter Beisein der Bundeswehr und für den Erhalt solcher Gedenkstätten wie in der Karlsaue ein. Dazu gehört auch, sie vor linkem Vandalismus zu schützen.