Das war deutlich! Die Frankfurter haben sich mit der gestrigen Wahl endlich ihres peinlichen SPD-Bürgermeisters Feldmann entledigt. Dass Deutschlands umstrittenster Bürgermeister seinen Posten trotz zahlreicher Skandale, Peinlichkeiten und Korruptionsvorwürfen nicht selbst geräumt hat, zeugt noch einmal mehr vom problematischen Amtsverständnis dieser Person.
Neben zahlreichen kleinen Peinlichkeiten und narzisstischen Übergriffigkeiten – man erinnere sich hier an den „Pokalklau“ nach dem Eintracht-Sieg in der Europa League – war es vor allem der AWO-Skandal, der Feldmann demaskierte.
Unter seiner Amtszeit wurden durch personelle Überschneidungen zwischen Partei und Wohlfahrtsverband ein Filz geschaffen, in dessen Untiefen Gelder und Privilegien quasi unkontrolliert an Mitarbeiter verteilt wurden. So ergatterte Feldmanns Ehefrau Zübeyde – kurioserweise mitten in ihrer Elternzeit – einen lukrativen Posten bei der AWO: Samt 80.000-Euro-Dienstwagen und einem Gehalt, welches das reguläre Gehalt ihres Postens (Kita-Leiterin) um satte 1000 Euro überstiegen haben soll.
Wie das möglich war? Die AWO ist ein stark sozialdemokratisch geprägter Verband und bekennt sich zu den Werten des „freiheitlich-demokratischen Sozialismus“. Feldmann selbst war zwischen 2008 und 2009 Leiter eines AWO-Altenhilfezentrums und auch ansonsten ist man zwischen Partei und Verband bestens vernetzt.
Finanziert wird die AWO übrigens aus Steuergeldern, nur damit sie wissen, woher das Geld kommt, welches die Sozialdemokraten erst den ihnen genehmen Verbänden zuweisen und anschließend in die eigene Tasche stecken. So soll die AWO in Frankfurt etwa das Essen für Flüchtlings absichtlich zu teuer berechnet und die abfallende Differenz offensichtlich darauf verwendet haben, sich selbst höhere Gehälter zu zahlen und teure Dienstwagen-Luxuskarossen anzuschaffen.
Die Ära Feldmann mag nun Geschichte sein, der rote Filz ist es leider nicht.