Neues Schulhalbjahr beginnt mit Lehrermangel, Lernlücken und Unterrichtsausfall.
Das neue Schulhalbjahr 2022/23 hat in Hessen nicht gerade gut begonnen. Zu viele Baustellen behindern derzeit den Schulalltag, das Nachsehen haben in einem solchen Fall kurzsichtiger Bildungspolitik wie immer die Schüler. Nach wie vor gibt es seitens der Landesregierung keine Lösung für den gravierenden Lehrermangel, der insbesondere durch die Ankunft ukrainischer Flüchtlingskinder nochmals drastisch verschärft wurde. Hier hätte man längst Notpersonal akquirieren müssen.
Weitere Fragen bleiben offen. Noch immer warten wir auf die von Bildungsexperten in der Vergangenheit geforderte Lernstandserhebung, um die die durch überflüssige Corona-Maßnahmen entstandenen Lernlücken bei den Schülern überhaupt erst mal spezifizieren zu können. Auch fehlt es an Vorschlägen, wie Unterricht vor dem Hintergrund einer sich abzeichnenden Strom- und Gasmangellage gesichert stattfinden kann.
Wir fordern:
1. Aufstockung des Lehrpersonals.
2. Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen.
3. Sofortige Evaluierung der bisher entstandenen Lernrückstände.
Wenn Hessen jetzt nicht gegensteuert, ernten wir in ein paar Jahren die Früchte dieser wenig nachhaltigen Bildungspolitik. Das ist nicht nur für das Land ein Problem, sondern vor allem auch für die Schüler, die ein Anrecht darauf haben, mit bestmöglicher Schulbildung in ihr Berufsleben, bzw. Studium zu starten. Wir müssen jetzt gegensteuern!