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Musk äußert sich im deutschen Wahlkampf und das Establishment tobt: Warum das verlogen ist!

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Musk äußert sich im deutschen Wahlkampf und das Establishment tobt: Warum das verlogen ist!
Wer sich in der ja angeblich „globalisierten Welt“ zu welcher Politik äußern darf, darüber herrscht in Deutschland heute größere Uneinigkeit denn je. Das zeigt sich gerade wieder in der absurden, überzogenen und alarmistischen Debatte rund um Elon Musks Äußerungen zur bundesdeutschen Politik, die er sowohl auf X, als auch jüngst in einem Gastbeitrag in der „Welt am Sonntag“ zu Besten gab. Ich vermute mal, das Ganze hätte keinen Aufschrei gegeben, hätte Musk sich lobend zu Habeck oder zur Ampel-Koalition geäußert.
Hat er aber nicht. Musk macht keinen Hehl daraus, dass er unsere AfD für die bessere Wahl hält. Und die Ampel für inkompetent. Und vor diesem Hintergrund muss man das hysterische Geschrei und die überzogenen Reaktionen jetzt verstehen, mit welcher die Angegriffenen und ihr publizierendes Umfeld jetzt reagieren. Der Spiegel ging sogar so weit, den in puncto Meinungsfreiheit eher dünnhäutigen und gerne mal zum Mittel der Strafanzeige greifenden Robert Habeck als Beschützer unserer Demokratie zu inszenieren, der sich gegenüber Elon Musk fast schon heldenhaft jede Einmischung in den deutschen Wahlkampf verbietet.
Ja, genau jener Robert Habeck, der während des US-amerikanischen Wahlkampfs keinen Hehl daraus gemacht hat, dass er eher Harris als nächste Präsidentin der USA haben möchte. Aber das ist okay, denn in Deutschland 2024/25 gilt das ungeschriebene Gesetz, dass sich nur deutsche Politiker, Journalisten, Unternehmer oder Wissenschaftler kritisch zur Politik und zu Politikern anderer Länder äußern dürfen. Deswegen ist es ja auch nie ein Thema, wenn SPD-Sympathieträger Ralf Stegner oder Luisa Neubauer zum Wahlkampf in die USA jetten, um dort für die demokratischen Kandidaten Klinken zu putzen. Völlig normal.
Aber wehe, ein US-Techunternehmer wie Musk äußert online seine Meinung zu ausländischen Politikern: Dann hagelt es plötzlich Zensur- und Verbotsforderungen und die gleichen Leute, die sonst nie ein Blatt vor den Mund nehmen, wenn es darum geht, andere Länder ideologisch zu maßregeln oder an den Pranger zu stellen, schreien unisono: Unverschämtheit, was erlaubt der sich.
Natürlich sind die linksgrünen Potentaten und ihr Vorfeld besonders laut, obwohl es dort sonst doch immer heißt „Kein Mensch ist illegal“, bzw. „No Nations, no borders.“ Also halten wir fest, dass in diesem unsinnig linken Welt- und Menschenbild ungehinderte Migration zwar ein globales Menschenrecht sein sollte, die Meinungsäußerung über Grenzen hinweg aber nicht. Plötzlich wollen SPD und Grüne digitale Grenzen ziehen und sich ganz nationalistisch jede kritische Äußerung von Ausländern in deutsche Angelegenheiten verbieten. Als Reaktion auf Musks Äußerungen wird Deutschland plötzlich zum nationalsten Nationalstaat und Habeck zu dessen letztem Paladin.
Das ist heuchlerisch. Das ist verlogen.
Und es ist billig, denn so können Ampelparteien und Co. schon jetzt Verantwortung an ihren gewiss desaströs ausfallenden Wahlergebnissen extern auslagern. Denn am Erstarken der AfD kann ja nicht die eigene Politik schuld sein. Das wäre ja noch schöner. Schuld müssen also dann wieder die russischen Desinformationskampagnen, chinesische Algorithmen oder in diesem Fall ein Meinungsbeitrag (!) von Elon Musk in einer Zeitung sein. Damit erklären sie übrigens auch den deutschen Wähler für dumm, weil sie voraussetzen, dieser sei sehr leicht (von außen) zu beeinflussen. Und das sagt am Ende mehr über diese Leute und ihre Denke aus, als über Elon Musk.